Montag, 7. Dezember 2009

Kazimierz, Wawel und Salzmiene Wieliczka

Am Sonntag nach einem schönen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Kazimierz, ein Stadtteil von Krakau, der lange Zeit eine eigenständige Stadt war. Dieser Teil Krakaus wurde geprägt von seiner jüdisch-polnischen Bevölkerung, besonders ein kleiner Teil war geprägt durch die jüdische Kultur. Nach der Judenverfolgung und Massenvernichtung erinnern heute nur noch alte Häuser und Synagogen an diesen einst vom jüdischen Leben geprägten Ort.
Isaac Synagoge

Denkmal zur Erinnerung an die Judenverfolgung

Remuh Synagoge

Friedhof neben der Remuh Synagoge

Vom Viertel Kasimierz sind wir zur Wawelburg gelaufen und haben die neblige Sicht auf die Wisla genossen. Immer ist hier überall Nebel- ob in Ungarn oder Polen- überall! ;-)

Im Inneren der Burgmauern sind wir etwas rumspaziert und dann in die Ausstellung der königlichen Räume gegangen.

Im Anschluss ging es zurück zum Hostel und mit dem Auto Richtung Wieliczka, 14km von Krakau. Dort befindet eine 700 Jahre alte Salzmiene mit einem Netz von Tunneln, die sich über 300km erstrecken. Die tiefste Kammer befindet sich in 327m Tiefe.

Dort haben wir eine zweistündige Führung durch die schönsten Kammern gemacht. Man besucht 3 Ebenen von 64m bis 135m in der Tiefe. In den Kammern wurden von den Minenarbeitern kunstvoll Figuren in das Salz geschnitzt. Es gibt eine große Kapelle, die einfach atemberaubend wirkt- der Altar ist in Salz gehauen, die Wände sind mit Bildern verziert, Kronleuchter aus Salz...einfach der Wahnsinn! Drei Minenarbeiter haben 70 Jahre lang an diesem Kunstwerk gearbeitet.


Am Ende ging es mit einem sehr nach Bergwerk aussehenden Fahrstuhl wieder ans Tageslicht. Dann haben wir uns auf unseren weiten Heimweg macht.

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